Informationen für Eltern

Im CoderDojo Club bieten freiwillig tätige Mentor*innen grundlegende Programmiererfahrungen für Kinder und Jugendliche an. Die jungen Coder*innen entdecken spielerisch Technologien und lernen wie man Codes schreibt, Webseiten entwickelt oder Apps und Spiele programmiert. Technologieinteressierte Kinder treffen Gleichgesinnte und können sich über ihre Projekte austauschen.

Gemeinsames Entdecken, Teamarbeit, Mentoring sowie selbstorganisiertes Lernen und Experimentieren stehen im CoderDojo im Vordergrund. Offenheit, gegenseitiges Helfen und das Weitergeben von erworbenem Wissen sind wichtige Grundprinzipien. An oberster Stelle steht aber die Förderung von Kreativität und Spaß an Technologie. Softwareentwicklung in einer Gemeinschaft soll Spaß machen, cool sein und den Kindern neue Perspektiven in einer Welt eröffnen, die immer mehr von Technologie, Computern und Software geprägt ist. Seit Anfang 2023 gibt es auch einen CoderDojo Club im Mostviertel.

Wer steht hinter CoderDojo@mostviertel? 

Das CoderDojo ist eine Initiative der Zukunftsakademie Mostviertel und der 42 Vienna Coding School. Den Initiatoren ist es wichtig, Programmierkompetenz von jungen Menschen zu fördern und sie dadurch auf eine bewusst gestaltete, digitale Zukunft vorzubereiten.

Für alle ab 18 Jahren, die an einer vertiefenden Programmierausbildung interessiert sind, bietet die internationale Programmierschule 42 Vienna eine einzigartige, kostenlose Möglichkeit. Der Campus 42 Vienna hat seinen Sitz in Wien, die Realisierung weiterer Standorte in Amstetten und Wels sind in Planung. Alle Infos zur 42 Programmierschule, dem innovativen Lernmodell und zum Anmeldeprozess finden Sie  hier.

42-Vienna

FAQs

Ist programmieren wichtig?

In der heutigen Welt sind wir von Technologie umgeben, die durch Software gesteuert wird. Programmieren ist daher eine wichtige Fähigkeit. Sie wird Ihren Kindern in der Ausbildung und manchmal auch im Alltagsleben helfen.

Im Gegensatz zu Mathematik oder Physik ist Programmieren noch kein fester Bestandteil im Schulalltag. Bei den CoderDojos lernen Kinder spielerisch Technologie und Programmieren kennen. Nebenbei werden dabei logisches Denken, Teamarbeit, Englisch u.v.m. gefördert.

Neben dem Erwerben zusätzlicher Fähigkeiten sollen CoderDojos auch die Perspektive der Kinder und Jugendlichen in Sachen Berufswahl erweitern. Gute Techniker*innen sind sehr gefragt. Im CoderDojos können Ihre Kinder u.a. herausfinden, ob ihnen ein technischer Beruf im Bereich Softwareentwicklung Spaß machen könnte.

Wie funktionieren CoderDojos?

Die Treffen finden in der Regel monatlich statt. Die Kinder und Jugendlichen treffen sich mit freiwilligen, technisch versierten Mentor*innen, um zusammen zu programmieren und unter Anleitung ihre Fähigkeiten zu entwickeln und auszubauen.

Die jungen Coder*innen sollen zum selbständigen Entdecken und Kreativ sein angeregt werden. Die oberste Regel lautet, dass die Arbeit an den Projekten Spaß machen soll.

Für Anfänger*innen haben wir einige spannende Projekte, die wir vorschlagen können. Wir richten uns aber ganz nach den Ideen und Vorschlägen der Kinder und Jugendlichen. Sie sollen die Möglichkeiten haben, all das am Computer auszuprobieren, das sie immer schon interessiert hat.

Was sind CoderDojos nicht?

CoderDojos sind kein Schulunterricht, keine Nachhilfestunden und keine Treffen zum Computerspielen.

Computerspiele sind ein wichtiges Element beim CoderDojo. Statt diese aber nur zu konsumieren, erstellen oder erweitern Kinder und Jugendliche sie im CoderDojo selbst.

Beim CoderDojo besteht kein Lernzwang. Ihr Kind lernt das was es interessiert im eigenen Tempo umso mehr Sie Ihr Kind dabei im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen umso motivierter wird es sein.

Was muss ich als Elternteil beachten?

Falls Ihr Kind jünger als 12 Jahre ist, muss es von einem Erwachsenen zum CoderDojo begleitet werden, der die gesamte Zeit anwesend ist.

Begleitpersonen sind natürlich herzlich eingeladen, als Mentor*innen oder als anderweitige*r Helfer*in mitzuwirken. Bei einem CoderDojo gibt es auch viele Dinge abseits von Programmieren, die zu tun sind. Je mehr helfende Hände da sind, desto mehr können sich die Mentor*innen auf die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen konzentrieren.

Als Programmierclub möchten wir natürlich auch moderne Wege zur Kommunikation mit Teilnehmer*innen, Eltern, Mentor*innen und Medien nutzen (z.B. Blogs, Facebook, Instagram). Sollten Sie keine Fotos Ihres Kindes wünschen, bitten wir Sie um einen entsprechenden Hinweis persönlich beim CoderDojo oder per E-Mail.

Braucht mein Kind einen Laptop?

Das ist vom Standort abhängig.

Die genauen Informationen finden Sie bei der Terminbuchung am einzelnen Standort.

Welche Regeln gibt es?

Die jungen Coder*innen arbeiten an eigenen Projekten die sie selber mitbringen oder von unseren Mentor*innen bekommen. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt - Spiele, Elektronik, Apps oder Webseiten, alles ist möglich. Die Mentoren achten darauf, dass die Projektinhalte kindgerecht sind (z.B. keine Gewalt gegen Menschen oder Tiere, keine Pornografie).

Die Arbeit mit sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter ist erlaubt, damit die Kinder und Jugendlichen mit Hilfe der Mentor*innen den verantwortlichen Umgang damit erlernen. Voraussetzung ist aber, dass das Kind alt genug entsprechend der Nutzungsbedingungen der jeweiligen Plattform ist (z.B. bei Facebook muss das Kind mindestens 13 Jahre alt sein).

Ist das CoderDojo das richtige für mein Kind?

Voraussetzung für die Teilnahme am Mostviertler CoderDojo ist, dass das Kind zwischen 8 und 17 Jahren alt ist. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Es ist natürlich einfacher, wenn Ihr Kind schon einmal einen Computer bedient hat. Wenn nicht, können wir das aber rasch nachholen. Es ist ausdrücklich nicht Voraussetzung, dass Ihr Kind schon programmieren kann. Gerade das soll es ja im CoderDojo lernen.

Im Vorfeld ist es schwer zu sagen ob ein Kind Spaß beim CoderDojo haben wird. Am einfachsten ist es, vorbeizuschauen und es auszuprobieren.

Was kostet die Teilnahme?

Das Angebot ist kostenlos!

Alle Mentor*innen und Helfer*innen, die bei den CoderDojos mitmachen, sind Freiwillige und bekommen für ihre Tätigkeiten kein Geld. Alle eventuellen Ausgaben für die Organisation und Durchführung der CoderDojos werden mit Hilfe von Spenden und Förderungen gedeckt.

Falls Ihr Kind ein eigenes Projekt machen möchte, für die spezielle Hardware (z.B. Lego Mindstorms) oder Software (z.B. Minecraft) notwendig sind, sind die Kosten für die Anschaffung von Ihnen zu tragen. Grundsätzlich ist es aber nicht notwendig Hard- oder Software für Ihr Kind zu kaufen. Wir sorgen dafür, dass in unserem Programm immer kostenfreie Alternativen angeboten werden.

Mein Kind kann schon programmieren, darf es trotzdem kommen?

Natürlich! Falls Ihr Kind schon Grundlagen der Softwareentwicklung beherrscht, begleiten die Mentor*innen es bei den Schritten zu komplexeren Projekten.

Außerdem sollen Kinder und Jugendliche im CoderDojo gemeinsam Dinge ausprobieren. Erfahrenere Teilnehmer*innen können jüngeren behilflich sein und so soziale Kompetenzen erlernen, die über das Programmieren hinaus gehen.

Wann kann man einsteigen?

Jederzeit.

Es sind immer mehrere Mentor*innen anwesend, so können wir sowohl auf Anfänger*innen als auch auf Fortgeschrittene eingehen. Für den ersten Besuch ist eine Registrierung für alle folgenden eine Anmeldung notwendig.

Neugierig geworden?

Dann registrieren Sie ihr Kind für den ersten Besuch im CoderDojo@mostviertel